Chapeau Classique

Max Volbers, Alexander von Heißen
04.02.2024

Virtuosen vor – Ausländer rein! Migranten aus Europa bestimmten die unvergleichlich reiche Musikszene der Hauptstadt des 18. Jhs: London. Sie aber hätte es ohne die Fachkräfte vom Kontinent, Musiker und Komponisten, nicht gegeben – opulente Opern, eine Unzahl neuer Kompositionen, auf die sich Drucker und Verleger stürzten, Dutzende von öffentlichen Konzerten und Hauskonzerten täglich. Mit Spielfreude und Fantasie machen Max Volbers und Alexander von Heißen eine schillernde Facette der Musikmetropole mit „Foreign Masters“ lebendig.
Händel aus Halle war der einflussreichste englische Komponist, seine Opernarien waren auf der Insel Pop. Im Orchester des King’s Theatre machte sich, unter George Frideric Handels Leitung, der Oboist Sammartini aus Italien einen Namen; seine Kompositionen galten als originell und feurig. Von Haym, Wahl-Londoner aus Italien, bearbeitet, war seinerzeit A. Scarlattis „Pyrrhus und Demetrius“ im Königreich die zweiterfolgreichste Oper. Corelli und Alberti, die nie englischen Boden betraten, machten findige Musikverleger in der Weltstadt zu Stars. Zugleich kam die Blockflöte in Mode als „Gentleman’s flute“, als das Instrument wohlhabender Liebhaber und Kenner, die im privaten Kreis vor Gästen auftraten. Auch Jacques Paisible/James Pesible, einer der größten Blockflötisten der Zeit, hatte seinem Instrument zu dem englischen Höhenflug verholfen.

Musiker:innen

Max Volbers erhält 2023 einen OPUS Klassik, u.a. ist er 2013 mit dem GWK-Preis ausgezeichnet worden. Er konzertiert international und unterrichtet an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie am Mozarteum Salzburg, wo er bei Dorothee Oberlinger, Walter van Hauwe, Reinhard Goebel und Florian Birsak studiert hat.

Alexander von Heißen, u.a. Gewinner des 23. Int. Bach-Wettbewerbs-Leipzig und OPUS Klassik-Preisträger 2018 (mit 4 Times Baroque), unterrichtet an den Hochschulen in Köln, Münster und in Frankfurt, wo er bei Eva Maria Pollerus und Jesper Christensen auch studiert hat. Er geht einer regen Konzerttätigkeit nach und hat zahlreiche CDs aufgenommen.

Programm: Foreign Masters – Ausländische Meister

Georg Friedrich Händel (1685–1759): Sonate a Flauto e Cembalo h-Moll, HWV 367b
Giuseppe Matteo Alberti (1685–1751): Sonata a Flauto solo G-Dur
Giuseppe Sammartini (1695–1750): Sonata a Flauto e Cembalo g-Moll, op. 13 Nr. 5
Alessandro Scarlatti (1660–1725), arr. Nicola Francesco Haym (1678–1729): Vieni o sonno.
Giovanni Stefano Carbonelli (1696–1772): Aria con Variazioni
John Loeillet (?): Cibell by Sgnr. Baptist
Jacques Paisible (um 1656–1721): Suite a-Mol.
Georg Friedrich Händel: Suite F-Dur, HWV 427
Johann Christoph Pepusch / trad. (1667–1752): Cease your funning
Francesco Barsanti / trad. (1690–1770):  The Lass of Patie’s Mill
Arcangelo Corelli (1653–1713): Sonata op. 5 Nr. 12 „La Follia“

Zeit und Ort

Sonntag, 04.02.2024, 18:00 Uhr
Erbdrostenhof | Salzstraße 38 | 48143 Münster

Karten

Einzelkarte 27 €, erm. 20 € (inkl. Gebühren) für GWK-Mitglieder, Schwerbehinderte (50%) mit Ausweis
10 € für Schüler:innen, Studierende mit Ausweis

Abo 6 Konzerte 135 €, erm. 100 €  (inkl. Gebühren)| Keine Sonderabos für Schüler:innen, Studierende

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48143 Münster

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