Beat Club Bliss 12.11.2021

Matei Rusu: Emotions
12.11.2021

„Unabhängig von Sprache und Kultur kann Musik uns bewegen. Mein Programm ist eine Reise durch unsere Innenwelt, ich möchte das Spektrum menschlicher Gefühle und Seelenzustände evozieren“, meint Matei Rusu und hebt mit Bachs Prelude an, „einem feierlich-spirituellen Stück. Es ist für mich wie eine Kathedrale in klein.“

Extrovertiert-virtuos Legnanis Fantasia, beeinflusst vom Klavierstil Liszts: Drama und Rasanz, Drängen und Stürmen, dann Freundlichkeit. Tarrega, der die romantische spanische Gitarre prägte, schreibt sein Capriccio als Hommage an das maurische Erbe und erinnert etwa die sinnlich-verführerische Zambra Mora, einen Tanz der Gitanos maurischen Ursprungs. Auch Torrobas Sonatina ruft die Stimmungen und Rhythmen Spaniens herbei, Nachdenklichkeit im Andante, heraus geht’s mit einer gitarristischen Tour de Force. Bis hinauf in die Sterne und hinab in die Erde: Leo Brouwer hat aus kleinsten Gesten einen Kosmos an Klangfarben und Assoziationen komponiert. Inspiriert hat den Kubaner die Spiralform der Galaxien, die sich auch in den kleinsten Organismen der Erde findet. Hektik, Unsicherheit, Angst scheinen auf. In einer Improvisation mit fallenden Arpeggien „spiralisiert“ sich das Stück zu Ende.

Mit Domeniconis Variationen über „Ich bin auf einem langen, schmalen Weg“ des blinden Sängers Âşik Veysel (1894–1973), das in der Türkei zum Volkslied wurde, begibt sich Matei Rusu abschließend auf eine Lebensreise en miniature: „Ich gehe und gehe“, heißt es in dem Lied, „Tag und Nacht. Ich bin verwirrt, manchmal weine ich, manchmal lache ich, auf der Straße, die mich an mein Ziel führt, ich gehe und gehe, Tag und Nacht“. Domeniconi lässt den Interpreten alle Freiheiten, so dass das Stück mit der Lebenserfahrung derer, die es spielen, wächst. Gefühlstiefe und Tiefsinn. Und keine Aufführung ist wie die andere.

Musiker

Matei Rusu (*1994 Iaşi, Rumänien) studierte am Conservatorium Maastricht bei Carlo Marchione und bei Thomas Kirchhoff an der Hochschule für Musik Detmold. 2020 GWK-Förderpreis, internationale Kammermusikpreise im Duo con Spirito.

Programm: Emotions

Joh. Sebastian Bach (1685–1750) Prelude aus der Partita für Laute c-Moll BWV 998
Luigi Legnani (1790–1877) Fantasia Op.19
Francisco Tárrega (1852–1909) Capricho Árabe
Federico Moreno Torroba (1891–1982) Sonatina
Leo Brouwer (*1939) La Espiral Eterna
Carlo Domeniconi (*1947) Variationen über ein anatolisches Volkslied

Zeit und Ort

12.11.2021, 20:30 Uhr, Beat Club Greven
Keller der Gaststätte „Goldener Stern”
Martinistr. 2, 48268 Greven

Karten

Einzelkarte 15 €, erm. 11 €
Ermäßigung für GWK-Mitglieder und Beat Club-Mitglieder

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Alte Münsterstr. 23
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Tel: 02571 1300

Beat Club Greven
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48268 Greven
Tel: 02571 81303

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