Samuel Hasselhorn (Bariton) und Boris Kusnezow (Klavier)
Dichterliebe²
Erstmalig liegen mit dem Konzept-Album „Dichterliebe²“ zwei „Dichterlieben“ auf CD vor: Schumanns weltberühmter Zyklus „Dichterliebe“ op. 48 nach Gedichten von Heinrich Heine und eine speziell für dieses Projekt zusammengestellte Folge verstreuter Vertonungen derselben Heine-Gedichte durch namhafte Komponisten der Schumann- und späterer Zeit. Dass diese hochrangigen Liedkompositionen der Schumann-Zeitgenossen Robert Franz, Fanny Hensel und Carl Loewe, dass außerdem „Dichterliebe-Kompositionen“ von Franz Liszt, Modest Mussorgsky, Edvard Grieg, Charles Ives und, aus jüngster Zeit, von Stefan Heucke existieren, ist unbekannt. Inhaltlich besitzt dieser zweite „Zyklus“ dieselbe Stringenz wie Schumanns Ursprungswerk, doch dessen stilistischer Geschlossenheit stehen in den unbekannten Vertonungen heterogene Kompositionsstile und unterschiedliche Auffassungen der Heine-Texte gegenüber. „Dichterliebe²“ ist von hochkarätigen jungen Künstlern eingespielt. Der international gastierende, u.a. mit dem 1. Preis beim Queen Elizabeth Wettbewerb 2018 und 2017 vom Heidelberger Gesangswettbewerb „Das Lied“ ausgezeichnete Bariton Samuel Hasselhorn, der ab 2018 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper ist, und der ebenfalls mehrfach ausgezeichnete und international renommierte Pianist Boris Kusnezow interpretieren die romantische und die „neue“ Dichterliebe neu: frisch, überzeugend, bezwingend und ergreifend.
Interpreten
Samuel Hasselhorn Bariton
www.samuelhasselhorn.com
Boris Kusnezow Klavier
www.boriskusnezow.com
Inhalt
Dichterliebe²
Robert Franz (1815–1892)
Im wunderschönen Monat Mai (op. 25, Nr. 5)
Modest Mussorgsky (1839–1881)
Aus meinen Tränen sprießen „Iz slyoz moikh vyroslo mnogo“
Robert Franz
Die Rose, die Lilie (op. 34, Nr. 5)
Hugo Wolf (1860–1903)
Wenn ich in deine Augen seh.
Robert Franz
Ich will meine Seele tauchen (op. 43, Nr. 4)
Franz Liszt (1811–1886)
Im Rhein, im schönen Strome (S. 272)
Charles Ives (1874–1954)
Ich grolle nicht
Fanny Hensel (1805–1847)
Verlust (op. 9, Nr. 10)
Stefan Heucke (*1959)
Das ist ein Flöten und Geigen (op. 60, Nr. 1)
Edvard Grieg (1843–1907)
Hör ich das Liedchen klingen (op. 39, Nr. 6)
Stefan Heucke
Ein Jüngling liebt ein Mädchen (op. 60, Nr. 2)
Robert Franz
Am leuchtenden Sommermorgen (op. 11, Nr. 2)
Carl Loewe (1796–1869)
Ich hab’ im Traume geweinet (op. 9, Nr. 6)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Allnächtlich im Traume seh’ ich dich (op. 86, Nr. 4)
Stefan Heucke
Aus alten Märchen winkt es (op. 60, Nr. 3)
Die alten, bösen Lieder (op. 60, Nr. 4)
Robert Schumann (1810–1856)
Dichterliebe, op. 48
Total 61:04
GWK 141 / 2018
Erscheinungstermin
12.09.2018
Pressestimmen
„Zwei Geheimtipps. […] Boris Kusnezow […], ein Mehrfach-Preisträger, mit seinem feinen Klangbild, der intelligenten Nuancierung, im Zusammenspiel ein gesuchter Kammermusiker. […] Samuel Hasselhorn […], eine wunderschön timbrierte Samtstimme. Und so smart geht er damit um, so geschmeidig weiß er die Dynamik zu dosieren, so eigenwillig und pointenreich gestaltet er die Phrasen und so selbstverständlich verströmt sich sein Legatofluss in allen Lagen, dass man, wäre er nicht so jung, fast von Routine sprechen möchte. […] Das neue Schumann-Album ist nun das, was man einen Wurf nennt. Kusnezow und Hasselhorn ergänzen sich in allen Wechselfällen des widerstreitenden Ausdrucks […]. Diese beiden Namen sollte man sich merken!“ SWR 2 Treffpunkt Klassik – Neue CDs
„Der Coup dieser Collage: vier neue, virtuos ausschlagende, eigensinnig poetische Lieder des Bochumer Komponisten Stefan Heucke […]. Ein wagemutiges, bravourös stimmiges Konzeptalbum.“ Opernwelt
„Hasselhorn fächert die Gefühlszustände des gleich doppelt unglücklich verliebten Dichters sehr differenziert auf. […] Boris Kusnezow […] [setzt] mit seinem ebenso luziden wie pointierten Spiel eigenständige Akzente. Aber die beiden verlieren sich nie […] in manieristische Überbetonungen. Hasselhorn […] gibt dem Lied, was das Genre dringend braucht: Unmittelbarkeit und Natürlichkeit.“ Süddeutsche Zeitung