Hendrik Jackson
2004
Radikal und vielstimmig instrumentiert Hendrik Jackson das Deutsche. In seiner Prosa und in seinen Gedichten kommen diverse Sprachen und (sprachliche) Welt-Bilder verschiedener Jahrhunderte zu neuer, widerständig-gebrochener Sprache. Mit fasziniertem, doch kritischem Blick auf religiöse und zwischenmenschliche Extrem-erfahrungen, auf Utopien sowie auf die Geschichten, welche die Gegenwart erschaffen und unsere Geschichte erst hervorbringen, gestaltet er dichterisch das Problem der Übersetzung individuellen Erlebens in Sprache und die Schwierigkeiten des Verstehens.
Susanne Schulte, Laudatio GWK-Förderpreis Literatur 2004
Künstler
*1971 Düsseldorf
Studium der Filmwissenschaft, Slawistik und Philosophie in Berlin
Jury
Cornelia Jentzsch, Kritikerin, Berlin
Frauke Meyer-Gosau, Literaturen, Berlin
Dr. Thomas Poiss, Humbold-Universität zu Berlin
Hendrik Rost, Schriftsteller, GWK-Förderpreis 2003, Gescher
Reto Ziegler, Edition Korrespondenz, Wien
Ursula Rolinck, GWK, Steinfurt