Mariani Klavierquartett
Idée Fixe Vol. 1
Bis in die klanglichen Extreme und die feinsten dynamischen Nuancen spielen die vier international ausgezeichneten Virtuosen des Mariani Klavierquartetts, Philipp Bohnen, Barbara Buntrock, Peter-Philipp Staemmler und Gerhard Vielhaber, die monumentalen Werke Faurés und Enescus aus. Als wären die Komponisten Besessene gewesen: eine einzige „idée fixe“ liegt im zweiten Klavierquartett Faurés und im ersten seines Schülers Enescu fast allen Themen zugrunde. Dabei reizt das spätromantische D-Dur-Quartett des 28-jährigen George Enescu subtil und bis aufs letzte Harmonik und Dynamik aus – ein Meisterwerk der Polyphonie. Nach den drei Klavierquartetten von Johannes Brahms ließen erst die fulminanten Quartette von Gabriel Fauré der Besetzung große Bedeutung zukommen. Folgt er in seinem g-Moll-Klavierquartett formal Vorbildern der deutschen Romantik, so spricht Fauré dennoch vom ersten Ton an eine unverkennbar eigene Sprache. Hochenergetische Passagen stehen eleganten lyrischen Themen gegenüber und die oftmals modal geprägte Harmonik entführt in sphärische, aber tonal immer verständliche Welten.
Interpret:innen
Philipp Bohnen Violine
Barbara Buntrock Viola
Peter-Philipp Staemmler Violoncello
Gerhard Vielhaber Klavier
www.mariani-klavierquartett.de
Inhalt
Gabriel Fauré (1845–1924)
Klavierquartett Nr. 2 g-Moll op. 45
George Enescu (1881–1955)
Klavierquartett Nr. 1 D-Dur op. 16
Total 70:08
GWK 138 / 2017
Erscheinungstermin
17.05.2017
Pressestimmen
„[…] die vorzüglich disponierten Musiker des Mariani Klavierquartetts, die mit natürlicher Wärme und packendem Spiel auf lange Sicht hin schlüssig konzipierte Informationen formen und beide Werke in einem überraschend modernen Licht erscheinen lassen. […] Herausragend!“ Fono Forum
„Die Brücke vom noch romantisch geprägten Fauré zum nachdenklichen und vielschichtigen Enescu gelingt den jungen Marianis mit entwaffnender Leichtigkeit. Auch über den langen konzeptionellen Bogen des Enescu-Marathons […] lässt die Spannung nie nach. So darf es gern weitergehen, mit dieser Spielfreude und Brillanz gewinnt man neue Kammermusik-Fans.“ Spiegel online
„Die besondere Qualität des „Mariani Klavierquartetts“ ist es nun, bei der Umsetzung dieser höllisch schwierigen und überaus kapriziösen Partitur einerseits stets Ruhe zu bewahren – wie angenehm ist der vibratoarme Klang der Streicher, wie faszinierend souverän spannt Gerhard Vielhaber am Klavier mal begleitend, mal aktiv im Oberstimmengeschehen engagiert die weiten Bögen dieser Musik aus! –, andererseits aber in puncto Expressivität niemals und nirgends etwas schuldig zu bleiben. […] Differenzierte Gestaltung ohne Hypertrophie, Hingabe an die wundervolle Musik ohne Kontrollverlust […] – eine faszinierende CD.“ Rondo Magazin
„Der unnachahmliche Zug im Unisono der Streicher zu Beginn des zweiten Klavierquartetts von Gabriel Fauré, vielleicht mehr noch das so fein ausgehorchte, sensible Adagio non troppo […] lassen keine Fragen offen: Hier spielt ein homogenes Ensemble exzellenter Musiker […].“ Image-HiFi