Junge Virtuosen 16.02.2020

Vox Quartett
16.02.2020

Leidenschaft, Ausdruckskraft, Innigkeit und Virtuosität: das junge VOX QUARTETT überzeugt und fasziniert. – 1820 beginnt Franz Schubert ein Streichquartett in c-Moll, doch er lässt es nach dem 41. Takt des 2. Satzes unvollendet liegen: ein spannendes Experiment auf dem Weg zu einem neuen Stil, in dem zwei musikalische Ideen einander entgegenstehen, um sich dann zu durchdringen, wie ein Traum und seine Zerstörung. Liedhaft ist sein sog. „Rosamunde“-Quartett, in dem Schubert 1824 u.a. auf seine berühmte Bühnenmusik zum Schauspiel „Rosamunde“ und sein Schiller-Lied „Götter Griechenlands“ zurückgreift, dazu auf Ländler und Walzer. Auch hier herrscht Konflikt – zwischen Lied und Kontrapunkt, Dur und Moll: zwischen der Sehnsucht nach der „schönen Zeit“ und dem melancholischen Wissen um ihre Unerreichbarkeit. Romantische Brechung und Hochspannung. Drama und Erregung auch beim 30-jährigen Beethoven: orchestrale Fülle, düsteres Pathos in der „Schicksalstonart“ c-Moll, am Ende aufgelöst in C-Dur. – Die Mitglieder des jungen VOX QUARTETTs studieren in Berlin und gastieren schon solistisch und als Kammermusiker*innen international. Sie wurden bei renommierten Wettbewerben ausgezeichnet, Christa-M. Stangorra gewann zudem den GWK-Förderpreis.

PROGRAMM

VOX QUARTETT
Christa-Maria Stangorra Violine
Mayu Tomotaki Violine
Janeks Niklavics Viola
Wolf Hassinger Violoncello

Franz Schubert (1797–1828): Quartettsatz c-Moll, D 703
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Streichquartett c-Moll, op. 18 Nr. 4
Franz Schubert: Streichquartett a-Moll Nr. 13, D 804, op. 29 „Rosamunde“

DATUM

Sonntag, 16.02.2020, 18:00Uhr

ORT

Kunsthalle Lingen, Kaiserstr. 10a, 49809 Lingen

EINTRITT

17 €, erm. 15 €

VORVERKAUF

Kunsthalle Lingen

VERANSTALTER

Kunsthalle Lingen,

GWK-Gesellschaft zur Förderung
der Westfälischen Kulturarbeit
Fürstenbergstr. 14, 48147 Münster

Die Konzertreihe wird veranstaltet von der GWK und der Kunsthalle Lingen und unterstützt von der MV Unternehmensgruppe und der Agentur Schön.