Beat Club Bliss

Lukas Stappenbeck: Partita und Balafon
08.11.2024

31.10Expressiv, fesselnd, „westfälisches“ Understatement: Lukas Stappenbeck. Bachs a-Moll-Partita mischt der Saxophonist mit Stücken von heute, die zum Vergleich einladen. Die schönen Melodien und Harmonien von Bachs Solostück berühren noch immer, auch weil er wie kaum jemand sonst in einem Stück für ein Melodie-Instrument alleine Mehrstimmigkeit erzeugen konnte. Und sein Umgang mit dem Rhythmus ist spannend. So werden einzelne Module häufig wiederholt und variiert. In der Gegenüberstellung werde, so Stappenbeck, „trotz aller stilistischen Unterschiede deutlich, wie zeitlos und aktuell Bachs Musik ist und wahrscheinlich immer bleiben wird“.

Lauba ist vom Balafon, einem afrikanischen Xylophon, inspiriert. Beim Hören von „Balafon“ bleibt einem der Atem weg. Denn verschiedene rhythmische Strukturen überlagern sich, und Stappenbeck muss die ganze Zeit zirkularatmen, zugleich ein- und ausatmen, um den Klangfluss nicht zu unterbrechen. Was zart beginnt, endet mit Multiphonics (Mehrklängen), Klapsen und Grummeln, was den Eindruck von Mehrstimmigkeit erweckt. Multiphonics und Muster, die sich in wechselnden Farben und Harmonien schnell wiederholen, auch in Cockrofts skurrilem „Kuku“: „Kuku heißt auf Suaheli Huhn. Ku-ku ist eine Uhr aus dem Schwarzwald. Ku Ku bedeutet verrückt“ (Cockroft). Ter Veldhuis schreibt seinen „avant pop“ gegen die Dissonanzen in der klassischen Musik. In „The Garden of Love“ spielt der Saxophonist zur Boombox, aus der Sprech-Loops des Gedichts von William Blake erklingen: „Ich ging in den Garten der Liebe / Und sah, was ich zuvor niemals sah …“

Musiker

Lukas Stappenbeck (*1990, Bocholt) schloss sein Studium bei Daniel Gauthier in Köln mit Bestnoten ab. Er wurde mit dem GWK-Förderpreis und, als Mitglied des Xenon Saxophon Quartetts, u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb ausgezeichnet. Er ist Dozent für klassisches Saxophon und Kammermusik an der Hochschule Osnabrück und gibt Meisterkurse in Deutschland und Europa.

 

Programm: Partita und Balafon

Joh. Sebastian Bach (1685–1750): Allemande, aus: Partita a-Moll, BWV 1013

Christian Lauba (*1952): Balafon

Bach: Corrente, aus: Partita a-Moll

Barry Cockroft: KuKu

Bach: Sarabande, aus: Partita a-Moll

Jacob ter Veldhuis (*1951): The Garden of Love

Bach: Bourée Anglaise, aus: Partita a-Moll

Zeit und Ort

Freitag, 8.11.2024, 20:30 Uhr
Beat Club Greven | Keller der Gaststätte „Goldener Stern | Martinistr. 2 | 48268 Greven

Karten

Einzelkarte 19 €, Ermäßigt 14 €

Ermäßigung für GWK-Mitglieder und Beat Club-Mitglieder, sowie Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte (50%), Arbeitssuchende, Freiwilligendienstleistende.
Die Ermäßigungsberechtigung ist am Einlass vorzuzeigen.

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