Verena Schaukal

2004

In computergenerierten Videoprojektionen und durch winzige künstlerische Eingriffe an Alltagsorten fernab vom normalen Kunstbetrieb, etwa in die Produkt- und Preisleiste der Kühltheke eines Supermarktes, ironisiert Verena Schaukal die Versprechen der Werbewelt vom glücklichen Leben durch Konsum. Sie bricht die Idylle der „schönen“ Illustrationen auf Verpackungen repräsentativer Lebensmittel, indem sie sie witzig animiert und, unter Beibehaltung ihres Darstellungsstils, produktfremde, ganz „unschöne“ Realitätselemente in das Bild einbringt. Ihre Arbeiten provozieren die kritische Reflexion der Bildwelt von Life Style, Design und Reklame, die in einem irritierten Schmunzeln ihren Anfang nimmt.

Susanne Schulte, Laudatio GWK-Förderpreis Kunst 2004

Künstlerin

*1971 Münster
1999–2003 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Marianne Eigenheer und Burkard Blümlein
2002 Akademie der Bildenden Künste Prag bei Milos Sejn
2003–2004 Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts

Homepage der Künstlerin

Jury

Matthias Beckmann, GWK-Förderpreis 1996, Berlin
Prof. Katharina Hinsberg, Hochschule für Künste Bremen
Ursula Kortmann, GWK, Nordkirchen
Dr. Heinz Liesbrock, Josef Albers Museum Bottrop
Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen
Dr. Uwe Schramm, Kunstverein Münsterland, Coesfeld
Dr. Ralf-P. Seippel, Galerie Seippel, Köln